Zum traditionellen Opferfest ermöglichten Spendende aus Deutschland 500 obdachlosen Familien im Flutgebiet Baghlan eine traditionelle Fest-Mahlzeit. Ein Zeichen der Solidarität das Hoffnung schenkt.
Hamburg/Baghlan 11. Juli 2024: Das Opferfest Eid-e Qurban zählt zu den höchsten islamischen Feiertagen des Jahres. Traditionell wird zu den Festtagen ein Tier geopfert und als Festmahl mit der Familie, den Freunde und möglichst vielen Hungernden geteilt.
Menschen, die Hunger und größte Not leiden, gibt es in Afghanistan leider viele: Erst im Mai führten heftige Sturzfluten im Nordosten Afghanistans verheerenden Zerstörungen, von denen 21 Bezirke in Baghlan, Badakhshan und Takhar betroffen waren. Berichten der Vereinten Nationen zufolge gab es in den drei Provinzen 180 Todesopfer und mehr als 240 Verletzte. 8.975 Häuser wurden zerstört oder beschädigt, über 80.000 Menschen sind seitdem ohne festes Obdach und leben in Trümmern oder Zelten. Berührt von ihrer unermesslichen Not, riefen wir zu Eid-e Qurban zu Spenden auf, um ihnen trotz allem das Feiern des Opferfestes zu ermöglichen.
„Wir sind überglücklich, dass so viel Hilfe zusammengekommen ist“, sagt Homa Abass, Vorstandsvorsitzende des Afghanischen Frauenvereins. „500 der ärmsten Familien konnten wir am zweiten Tag des Opferfestes mit einer Eid-e Qurban-Mahlzeit und dem dafür notwendigen Kilo Fleisch erreichen“, sagt Homa Abass, Vorstandsvorsitzende des Afghanischen Frauenverein.
„Wir wissen, das daraufhin entstandene Festmahl wurde auch von ihnen mit zahlreichen weitere Familien geteilt, so wie es in unserer Kultur üblich ist. 50 Prozent aller Erreichten waren alleinstehende Mütter mit Kindern.“
Wir bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern von Herzen und im Namen aller erreichten Familien für diese besondere Eid-Spende!
Für die Eid-Verteilung wurde das Fleisch von 35 Schafen geteilt. Drei Metzger portionierten 500 Beutel mit je einem Kilo Fleisch für die Festmahlzeit.